Induktives Anlassen ist ein Erwärmungsprozess, der mechanische Eigenschaften wie Härte und Formbarkeit von bereits gehärteten Werkstücken optimiert.
Der Hauptvorteil von induktivem Anlassen gegenüber dem Anlassen im Ofen ist die Geschwindigkeit. Durch Induktion kann man Werkstücke binnen Minuten, manchmal sogar Sekunden, anlassen, während es in einem Ofen Stunden dauern kann. Da induktives Anlassen optimal für die Integration in die Produktionslinie geeignet ist, wird dadurch auch die Anzahl von gerade in Bearbeitung befindlichen Teilen minimiert. Induktives Anlassen ermöglicht die Qualitätssicherung einzelner Werkstücke. In die Produktionslinie integrierte Stationen für induktives Anlassen sparen zudem wertvolle Hallenfäche in der Fertigung.
Induktives Anlassen ist in der Automobilbranche weit verbreitet, um oberflächengehärtete Komponenten wie Wellen, Achsen und Gelenke anzulassen. Der Vorgang wird auch bei der Herstellung von Stahl- und Pipelinerohren verwendet, um durchgehärtete Werkstücke anzulassen. Induktives Anlassen kann an den Härtestationen und sowohl an einer als auch an mehreren separaten Anlassstationen durchgeführt werden.
Was macht es so effektiv? Immer mehr Unternehmen wählen zum Härten die induktive Erwärmung. Hier sind die vier Hauptgründe, weshalb das Induktionshärten die bessere Wahl ist.